Müllenborn, 9. Jan. 2015: Alle fünf Minuten brennt es in Deutschland. Ca. 400 Menschen sterben in Bränden, davon mehr als 80% durch Rauch. Die Schäden im Privatbereich betragen ca. 1 Mrd. €, in der Industrie ca. 6 Mrd. €. 1/3 der Schäden werden durch elektrische Geräte, vor allem durch defekte Waschmaschinen, Fernseher und Kühlschränke verursacht.

Die Detektion von Bränden erfolgt vor allem durch Rauchwarnmelder, wenn der Rauch Licht auf eine Fotozelle lenkt. Durch Rauchwarnmelder kann eine erhebliche Verringerung der Brandtoten erzielt werden. Im Industriebereich sind komplexe Brandmeldeanlage in die Gebäudeleittechnik integriert, z.B. über Temperatursensoren, Flammen UV-Melder, Gasmelder, um eine möglichst schnelle Detektion und Alarmierung der Rettungskräfte sicherzustellen.

Seit 1897 finden hierbei Sprinkleranlagen Verwendung. Aus einem großen Vorratsbehälter wird Wasser ca. 90 Minuten mit 10 bar Druck und einer Wassermenge von ca. 300 Liter pro Minute je Sprinkler versprüht. Primäres Ziel ist es, das Feuer einzudämmen bis die Feuerwehr eintrifft.

Ein schlüssiges Brandschutzkonzept umfasst Maßnahmen der Vorbeugung, des Feuerwehreinsatzes, des baulichen Brandschutzes und des anlagentechnischen Brandschutzes. In Privathaushalten gehen erhöhte Risiken von Geräten im Standby-Betrieb aus. Er empfahl die Geräte vollständig abzustellen, z. B. mit einer abschaltbaren Steckdose. Bei der Beschaffung von Steckerleisten sollte auf Qualität geachtet werden.

Vor allem gilt es im Brandfall Ruhe zu bewahren!